Ein Christstollen gehört einfach zur Weihnachtszeit dazu !
Backen ist ja eigentlich nicht so mein Ding. Kuchen backe ich so gut wie nie. Dafür aber sehr gerne Brot. Außerdem auch ganz gerne Muffins oder Kekse, also mehr so Kleingebäck. Aber dieses Mal habe ich mich nach langer Zeit mal wieder an einen Christstollen gewagt. Und es hat sich gelohnt! Schon beim Teig kneten angefangen. Dieser Teig fühlt sich einfach so toll an. Klebt nicht an den Händen und ist total geschmeidig. Absolut herrlich!
Man sollte allerdings nicht zu spät am Tage damit beginnen!
Außer am Abend bevor man einen Christstollen backen möchte noch die Rosinen einweichen. Durch die sehr lange Gehzeit, also 2 x fast 3 Stunden, ist das ganze sozusagen eine Tagesaufgabe.
Christstollen – und hier das Rezept mit Gelingarantie
Zutaten
- 100 Gramm Korinthen
- 200 Gramm Sultaninen
- 100 ml Rum (Alternativ Orangensaft)
- 650 Gramm Mehl
- 0,5 TL Salz
- 1 Würfel Hefe (frisch; 42 g)
- 175 ml. Milch (lauwarm)
- 250 Gramm Butter
- 75 Gramm Zucker
- 1 Zitrone (Schale), Altern. Aroma
- 2 Eier
- 100 Gramm Orangeat
- 100 Gramm Zitronat
- 100 Gramm Mandeln
- 100 Gramm Puderzucker
- Mehl (zum Bearbeiten)
Zubereitung
Sultaninen und Korinthen heiß abspülen, trocken tupfen und über Nacht im Rum bzw. Orangensaft einweichen.
Mehl und Salz in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken.
Die Hefe zerbröckeln und in 75 ml lauwarmer Milch auflösen. Mischung in die Vertiefung gießen, mit Mehl bestäuben und den Vorteig dann an einem warmen Ort etwa 15 Minuten lang gehen lassen.
175 g Butter schmelzen und mit Zucker, Zitronenschale und Eiern verrühren. Mit der restlichen Milch zum Vorteig geben und zuerst mit dem Knethaken anschließend mit den Händen zu einem glatten, elastischen Teig verkneten. So lange kneten, bis er kleine Blasen zeigt. Zugedeckt an einem warmen Ort mindestens 2 bis 3 Stunden gehen lassen, bis der Teig sichtbar aufgegangen ist.
Sultaninen, Korinthen, Orangeat, Zitronat und Mandelstifte unter den Teig kneten. Den Teig zugedeckt noch mal mindestens 2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen.
Den Backofen auf 200 Grad, Umluft 180 Grad und Gas Stufe 4 vorheizen.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche durchkneten, auf ein mit dreifach gelegtem Backpapier (so wird der Stollen beim Backen von unten nicht so dunkel) geben.
Stollen formen: Zu einem Oval auseinanderdrücken. Eine Längsseite zur Mitte überklappen und mit den Händen etwas nachformen, so dass die klassische Stollenform entsteht.
Zugedeckt etwa weitere 20 Minuten gehen lassen.
Stollen backen: Den Stollen im Ofen etwa 15 Minuten backen. Den Backofen auf 180 Grad, Umluft 160 Grad, Gas Stufe 3 herunterschalten und den Stollen etwa 45 Minuten weiterbacken. Eventuell in den letzten 20 Minuten mit Backpapier abdecken.
Restliche Butter schmelzen und den Stollen sofort damit bestreichen. Puderzucker darübersieben und abkühlen lassen. Vor dem Anschneiden dick mit Puderzucker bestäuben.
Stollen aufbewahren: Der Christstollen lager man am besten gut in Alufolie eingepackt an einem kühlen Ort
Wer einen sogenannte Butterstollen haben möchte, nimmt 250 Gramm Butter für den Teig und nochmal 150 Gramm für obendrauf.
Mir kann es nicht butterig genug sein, das ist aber wirklich Geschmacksache.
Ich konnte natürlich nicht 4 Wochen warten um den Christstollen anzuschneiden – sonst hätte ich ihn euch ja erst kurz vor Weihnachten zeigen können. So mußte ich ihn natürlich auch erstmal probieren und kann euch sagen: Zum reinsetzen lecker!
Ich bin mir nicht sicher ob er die Adventszeit überlebt. Und dann wollte ich auch noch einer Freundin etwas davon abgeben. Ich glaube, ich backe noch einen.
Wer nicht so gerne Zitronat oder Orangeat mag, kann man auch einfach weglassen oder dafür etwas mehr Rosinen und Mandeln nehmen.
Hier noch ein wenig Wikipedia Wissen zum Stollen.
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