Ich liebe das Landleben !

Diesmal kein Reisebericht sondern ein Loblied auf‘s Landleben!

Ich wohne in einem kleinen Dorf  in Dithmarschen/Schleswig-Holstein – wo sozusagen noch Jeder Jeden kennt. Das stimmt natürlich nicht ganz so. Es kommt aber auch nicht vor, dass ich niemanden kenne, wenn ich durchs Dorf gehe oder in unseren Dorfgasthof.

Und das ist echt schön!

Ich komme aus Hamburg, bin da geboren, zur Schule gegangen, hab‘ dort viele Jahre gelebt und liebe meine Stadt. Hamburg ist natürlich sowieso die schönste Stadt in Deutschland.

Ich hätte mir früher niemals vorstellen können auf dem Land zu leben. Da, wo sich Hase und Igel gute Nacht sagen.

Wo – und das ist tatsächlich so – die Straßenlaternen um 22h ausgehen! Daher schleppt man im Winter vorsichtshalber Abends, wenn man weggeht, eine Taschenlampe mit sich herum. Mittlerweile leuchtet einem das Handy heim. Und es ist dann auch wirklich so dunkel, dass man ohne Lampe leicht mal im Graben landen kann – was schon vorgekommen sein soll.

Nun fragen sich einige bestimmt: warum sollte man denn Abends überhaupt noch vor die Tür gehen? Da ist doch gar nichts los. Aber genau das Gegenteil ist der Fall. Hier ist andauernd was los. Es gibt diverse Vereine und Vereinigungen. Dadurch auch viele Veranstaltungen, Feste, Treffen, Feierlichkeiten.

Unabhängig von den regelmäßig stattfindenden Terminen, z.B. vom Sportverein gibt es auch ganz viele kleine und große Veranstaltungen, die jährlich oder jahreszeitenbedingt sporadisch stattfinden. Es gibt tatsächlich auch noch mehrere Bälle im Jahr. Ball hört sich natürlich etwas altmodisch an, ich würde es auch eher Fest, Feier oder Party nennen. Es wird eigentlich keine Gelegenheit ausgelassen etwas zu Feiern.

Außerdem machen wir uns oft einfach unsere eigene kleine Party. Ich treffe mich z.B. mit drei Freundinnen regelmäßig bis unregelmäßig zum Karten spielen. Das hört sich definitiv langweiliger an als es ist – nämlich feuchtfröhlich!

Manchmal kocht einer etwas Leckeres, dann haben wir natürlich keine Zeit zum Spielen. Manchmal gibt es so viel zu erzählen, dass wir gar nicht zum Spielen kommen. Ich frage mich gerade, wann haben wir eigentlich das letzte Mal richtig gespielt  wie die Damen auf dem Bild?!

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/e/e0/Rummy_Gabi_Lagus_Moeschl_1928.jpg

Einzelheiten zur Genehmigung gemeinfrei, die Künstlerin ist (vermutlich) 1939 verstorben. Rummy, Entwurf für ein Deckelinnenbild einer Zigarettenschachtel von Gabi Lagus Möschl, 1928

Und sonst so? Mal eben ans Meer, kein Problem, können wir sogar mit dem Fahrrad fahren. Mit dem Auto wäre es allerdings auch kein Problem, denn man bekommt hier immer und überall einen Parkplatz. Wenn man ein wenig mehr Trubel haben möchte, fährt man mal eben nach Büsum oder St. Peter Ording. Zum Schiffe gucken zum Nordostseekanal und zum Schafe gucken zum Deich oder mal nach Helmsand – auf einem Damm durchs Vogelschutzgebiet, links Salzwiesen, rechts das Watt. Wunderschön, wenn bei abfließendem Wasser die verschiedenen Watvögel nach Nahrung suchen. Einmalig diese unwarscheinliche Ruhe und eine ganz besondere Stimmung.

am Elbdeich

Es gibt noch vieles zu erzählen zum Landleben in Dithmarschen, daher werde ich versuchen diesen Blogbeitrag ab und an zu erweitern. Vielleicht fällt Dir etwas ein über das man unbedingt berichten sollte?

4 Kommentare
  1. Ellen
    Ellen says:

    Die Umgebung bietet noch ein bisschen mehr:
    Herrlich finde ich es z. B. bei den Schleusen in Burns Büttel, wo sich auch der kleine Yachthhafen befindet.
    Von dort legt ein Fährschiff ab, man kann Fahrten auf dem Kanal oder in Richtung Cuxhaven unternehmen. Einige Restaurants laden zum Verweilen ein.
    Hinter den Schleusen beginnt ein wunderbarer Spazierweg an der ElbMündung entlang, am öffentlichen Schwimmbad vorbei, das einen super Ausblick auf die See hat, bis hin zur Mole 4. Man kann auf dem Deich von dort natürlich auch weiterlaufen, z. B. bis zum Segelhafen oder weiter zur ‚STRANDHALLE ‚ .Auf dem Weg dorthin, liegt unterm Deich ein kleines Café.
    Name?
    Usw……

    Antworten
    • kuestenfrau
      kuestenfrau says:

      Liebe Ellen!
      Ja, man kann hier in der Gegend wirklich unheimlich viel machen. Auch mit dem Fahrrad gibt es tolle Touren. Ich werde dazu noch einmal einen neuen Blogbeitrag schreiben, der sich dann noch etwas spezieller mit den Ausflugs – und Einkehrmöglichkeiten in der Umgebung beschäftigt.
      Lieben Gruß, Gaby

      Antworten

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